Subcision
Die Subcision hat in den letzten Jahren in der ästhetischen Dermatologie bei der
Behandlung von Falten an Bedeutung zugenommen.
Über kleine Einschnitte werden dabei spezielle Kanülen / Drahtskalpelle unter
die Narbe geführt und so das verhärtete Bindegewebe durchtrennt - der Faltenzug in der Tiefe
wird gelöst, die Einziehung gleicht sich nach und nach dem Hautniveau an und fällt nicht mehr so auf.
Direkt nach der Behandlung kann eine leichte Schwellung auftreten, diese verschwindet innerhalb
einiger Stunden. Kühlen und Drücken der behandelten Areale beschleunigt die Abschwellung.
Ein Überschminken direkt nach der Subcision ist möglich.
Vorteile
Da es Monate dauert bis sich neue Bindegewebsfasern bilden ist der Effekt der Subcision lange anhaltend - auch nach der Neubildung von Fasern ist der Befund deutlich besser als vor der Behandlung, da sich die vormals tiefen Falten über Jahre hinweg entwickelt haben.
Indikationen
Die Subcision eignet sich für Falten, bei deren Entstehung Verhärtungen des subkutanen
Bindegewebes eine Rolle spielen.
Besonders geeignet ist die Subcision zur Behandlung der:
- Nasolabialfalte (Mundwinkel bis Nase): die Nasolabialfalte prägt sich bei vielen Leuten stark aus, was ein unfreundliches bzw. hartes Aussehen verursacht. Je deutlicher diese Falten ausgeprägt sind, desto mehr Bindegewebsfasern ziehen diese Falten in die Tiefe.
- Glabella-Falte (zwischen den Augen): auch die Tiefe der Glabella-Falten kann mit der Subcision beeinflusst werden. Hier ist es günstig die darunter liegende Muskulatur evtl. mit Botulinumtoxin zu beruhigen.
Behandlungsverlauf
Die Entstehung der "neuen Falte" geschieht allmählich und benötigt Monate.
Hier darf nicht vergessen werden, dass sich die Ausgangsfalte über Jahre hinweg
entwickelt hat.
Kombination mit weiteren Verfahren
Teils bleiben nach der Subcision minimale Falten in der Haut sichtbar, werden diese als störend empfunden, so ist es möglich diese mit einem Filler (z. B. Hyaluronsäure) aufzufüllen.